Kaugummi 1: Die Nachtfahrt von Bregenz bzw. Feldkirch über den Arlberg, Wörgl, Bad Gastein und Villach bis Jeseniče und weiter mit dem Bus.
Die Umkehr: Wanderung zur Soča-Quelle, weiter auf dem Alpe-Adria-Trail, bis uns ein durch den Regen der letzten Tage stark angeschwollener Wildbach den Weg abschnitt, wir zusätzliche 150 Höhenmeter 'runter und wieder 'rauf mussten.
Kaugummi 2: Der anschließende Weg zum Vršič-Pass auf der Passstraße...
... und der Abstieg nach Kranjska Gora.
22 km und 1275 hm waren schließlich auf dem Zähler, als wir um 20:15 im Restaurant eintrafen, um unsere Speicher wieder aufzufüllen. Später in der Pension Vila Romana schlummerten wir nach der heißen Dusche sofort ein.
Der nächste Pass wartet schon
Am nächsten Morgen erhielten wir ein gutes Frühstück, kauften noch etwas Proviant und machten uns auf zum Wurzenpass. Unterwegs gab es viel zu sehen, die Einheimischen haben sich sehr gefreut, wenn sie uns begegnet sind und auch hier erwies sich Bella als Kontakt-Erleichterung.
Unsere Marschgeschwindigkeit hatten wir damit aber unterschätzt, es war 15:00, als wir auf dem Pass ankamen. Direkt nach der Grenze empfing uns ein Gasthaus. Von dort sollte es zur Dreiländereck-Hütte gehen und dann mit dem Sessellift ins Tal. Weitere 400 hm lagen vor uns, so dass wir zunächst die Hütte anriefen, um die letzte Talfahrt in Erfahrung zu bringen,
"Dös geht si fei net aus" bekamen wir zur Antwort, denn die letzte Fahrt sollte schon um 16:00 stattfinden. Beschluss: OK, dann gehen wir halt den Pass auf der Kärntner Seite hinunter und essen unten zu Abend. Allerdings wieder auf Asphalt - das gefiel uns (mir und meiner Blase am großen Zeh) gar nicht.
Im Gasthaus war eine illustre Gesellschaft versammelt: Es kreiste gar eine Shisha am Nachbarstisch, an dem auch die Besitzer des Gasthauses saßen. Bella konnte zwischenzeitlich mit drei anderen Hunden 'rumschnüffeln und spielen. Bei einem Radler, einem Espresso und einem Milchkaffee weckten unsere großen Rucksäcke die Neugier von Gästen und Gasthaus-Besitzern und wir kamen ins Gespräch. Die Frage nach Woher und Wohin entlockte zahlreiche Ahhs und Ohhs.
Nach zwei Apfelstrudeln lud uns schließlich ein älteres Ehepaar ein, mit ihnen ins Tal zu fahren. In rasanter Geschwindigkeit ging es dann die Straße herunter bis nach Riegersdorf. Sie brachten uns noch bis zur Bahnstation Neuhof. Von hier fuhren wir ins nahegelegene Arnoldstein, wo wir hofften, ein Restaurant zu finden. Genau eins gab es: Der Genusswirt Wallner war wirklich eine Empfehlung wert. Die Bahn brachte uns dann nach Thörl-Maglern, unserem Übernachtungsziel. Die vorher angefragte und reservierte Unterkunft war allerdings geschlossen, so dass wir eine neue Bleibe finden mussten. Wir hatten abermals Glück: Nur wenige hundert Meter entfernt gab es die kleine Pension Resi, die uns freundlich aufnahm. Morgen früh soll es dann Richtung Lesachtal gehen...
"Grüß Gott" ihr Wandersleut, ob auf Füßen oder Pfoten!
AntwortenLöschenHerrliche Bilder und toller Bericht! Freue mich schon auf die nächsten!