Gestern Abend tröpfelte es hier und da, das Essen nahmen wir dennoch im Freien ein und wurden nicht nass. Umso heftiger kam der Segen dann von oben: Mit einem Paukenschlag wurde das etwa einstündige Konzert eingeleitet. Auch die Medien waren präsent, was wir an den vielen Blitzlichtern erkennen konnten. Unseren Logenplatz am Balkon hatte man wohlweislich überdacht, so dass wir andächtig lauschen konnten. Allerdings hörten wir nur ein Instrument heraus, die Basstrommel...
Wir liefen am nächsten Morgen gegen 10:00 los und kamen nochmals an den Erdpyramiden vorbei.
Überall sprudelte Wasser aus den Wiesen, die Bäche waren angeschwollen. Heute wollten wir nach Ponte Gardena absteigen, im dann mit dem Zug nach Innsbruck weiterzufahren. Die Sonne verbarg sich hinter einem milchigen Wolkenschleier und bald wurde es unangenehm schwül.
Wir kehrten bei einem Bauernhof ein, weil auf dem weiteren Abstieg nur wenig Zivilisation zu erwarten war.
Wir kehrten bei einem Bauernhof ein, weil auf dem weiteren Abstieg nur wenig Zivilisation zu erwarten war.
Im Tal angekommen, noch knapp 1,5 km bis zum Bahnhof, 15 Minuten bis zur Abfahrt des Zuges. Die Wanderer mit zwei und vier Beinen waren müde, die Rucksäcke wogen schwer und dennoch erreichten alle den Zug dank dessen fünf minütiger Verspätung. Es donnerte und blitzte bereits wieder, der Regen kam kurze Zeit später dazu. Am Brenner mussten wir umsteigen und hatten 30 Minuten Aufenthalt. Ich besorge zwei wirklich eiskalte Dosen Cola und genehmige mir einen Espresso. Wie schon in Bozen, ist der Bahnsteig voller Flüchtlinge, die irgendwie weiter nach Norden wollen. Die italienische Grenzpolizei ist präsent und versucht, eine Weiterfahrt mit Zügen zu verhindern. In Steinach, drei Stationen nach dem Brenner, kontrolliert die österreichische Grenzpolizei den Zug. Und in Innsbruck stehen ca. weitere 20 "Grenzer" bereit, um alle Fahrgäste, die vom Brenner kommen, in Augenschein zu nehmen.
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