Diesen legendären Spruch aus meiner Kindheit sollten wir heute mehrmals hervorkramen. Die Sonne strahlte aus tiefblauem Himmel und wir marschierten zur Breitenbergbahn, die unsere Etappe etwas abkürzen sollte.
Oben angekommen, genossen wir die tolle Rund- und Fernsicht, bevor wir uns auf den Weg machten. Mit den schweren Rucksäcken und der kleinen Bella an der Schleppleine wollten wir nach dem Warnhinweis nicht über den Aggenstein ins Tannheimer Tal wechseln, sondern entschieden uns für den Weg über den "Bösen Tritt".
Erst harmlos, dann schlagartig ging es auf schmalem Pfad steil nach oben - das Schnaufometer erreichte zügig Stufe 5, das Schwitzometer Stufe 8.
Plötzlich schrille Pfiffe - keine 20 m entfernt hatte ein Murmeltier Stellung bezogen und warnte so seine Artgenossen. Es sonnte sich dann auf einem Felsen, während im Hintergrund ein kleines Rudel Gämsen (wie schrecklich sich das nach der neuen Rechtschreibung anfühlt) gemächlich den steilen Hang querte. Was für ein tolles Erlebnis!
Einige Kehren später entdecken wir eine weitere Gämse.
Schließlich erreichen wir den Grat und rasten am Rand eines Pfades.
Später laufen wir dann bergab auf einem schönen Weg ins Tannheimer Tal. In Grän werden wir nach einigen Hürden auch fündig und bekommen ein Zimmer. Wieder einmal sorgt auf den letzten Metern ein Regenschauer für ungewollte Abkühlung.
Die Sonne schaut noch einmal unter den Regenwolken hervor und zaubert einen Regenbogen nach Grän und ein Lächeln auf unsere Gesichter.
Es schließt sich ein ausgezeichnetes Abendessen im Sonnenhof an. Ich kenne diese Gegend aus früheren Zeiten und bin erstaunt über die große Anzahl mehrsterniger Hotels und weiterer Bautätigkeit...
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