Von Höhen, Weiten und Fernen

Ich werde wach und sehe blauen Himmel und Sonnenlicht durchs Fenster.

OK, den Wettergott haben wir durch braves Aufessen unseres Abendmahls schon mal besänftigt. Wie war das mit der Sprache doch gleich? Richtig, hier wird ladinisch gesprochen, dann italienisch und danach ein bisschen deutsch. Nach dem Frühstück geht's mit dem Bus 'rüber nach San Cassiano, denn dort starten wir unsere Tour Richtung Pralongià.

Den Aufstieg auf 2139 m erleichtert die fantastische Aussicht auf die umliegenden Bergmassive: Sasso della Croce, Marmolada, Sella, Puez - um nur die wichtigsten zu nennen.

Ich experimentiere wieder ein bisschen mit der Panorama-Funktion des iPhones. Mit der richtigen Technik lassen sich schöne Verfremdungen erzeugen:

An der Rückseite einer Kapelle auf Pralongià finden wir eine kleine Bronzeplatte mit der Aufschrift: "L'ATTRAZIONE DELL' INFINITO SENTITO D'UN TRATTO NELLA VASTITÁ DI UNO SPETTACOLO DALL' ALTO" von G. Carducci.

Obwohl ich es nicht direkt übersetzen kann, gehört es irgendwie genau hierher. Es bewölkt sich nun aber zunehmend und der Wind wird unangenehm kalt.

Wir steigen nach Corvara ab und werden auf den letzten Metern dann doch noch nass.