Bern_Panorama

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Donnerstag, 25. Juni 2015

Bäääm!!! Endlich Sonne!


Gestern morgen war der Himmel strahlend blau, einem schönen Tag stand nichts mehr im Wege.


Die Regensachen wurden verstaut, die Hosenbeine abgezippt und ein T-Shirt ausgewählt. Draußen war's noch frisch, das Thermometer zeigte 3 Grad. Im Alpenblick, unserem Domizil, weilte ein sehr internationales Publikum. Viele Engländer mittleren Alters und Asiaten verschiedenster Herkunft.


Wir liefen nach dem Frühstück ins Dorf, kauften unsere Tagesverpflegung und stiegen dann nach Grund ab. Dort ging's in die Wengernalpbahn, die uns bis Alpiglen den Aufstieg erleichtern sollte. Den Öpfelchuechli-Weg vom Brandegg konnten wir nicht gehen. Man muss wissen, dass es dort die wahrscheinlich besten Öpfelchuechli der Welt (vielleicht auch nur der Schweiz) gibt. Das hatten wir in einem Winterurlaub schon mal getestet. Nun ging es aufwärts, die schneebedeckten Berge um uns herum, die Eiger-Nordwand direkt über uns.


"Siss is se feemus Eiger-Northwoll" erklingt es oft in den Zügen. Yes, here it is:










Bei Bustiglen schlugen wir den Höhenweg ein, nicht ohne uns vorher zu stärken. An der Ostflanke des Lauberhorns ging es durch Latschenkiefern und Alpenrosen stetig weiter nach oben, bis wir das Plateau des Männlichen erreichten.













Im Berghaus wollten wir übernachten, zuvor aber gab es allerlei zu sehen und zu hören. Wir bezogen unser schönes Zimmer und bestiegen noch den Gipfel, den wir nur mit Bergdohlen teilen mussten.

Wir genossen eines der schönsten Panoramen und fotografierten ausgiebig.


Gegen 18:15 stiegen wir wieder ab. Was sich dann so alles ereignete, war für uns, die Bedienung und eine Schweizerin sehr erheiternd. Nachlesen lässt es sich hier. Die Naivität der Asiaten oder besonders auch der Amerikaner ) erstaunt mich immer wieder: Eine Familie begegnet uns beim Abstieg und fragt: "Where is the way to Wengen Station?". Weder gute Ausrüstung, noch Getränke usw. haben sie dabei. Wir wissen: Einer der Wege ist derzeit noch gesperrt, der andere ist ein schmaler Pfad, der in schier unendlichen Serpentinen 1200 m an der sehr steilen Westflanke des Männlichen vernichtet - da wollen die noch runter? Obwohl überall, wirklich an jeder Ecke, Fahrpläne, -zeiten usw. elektronisch und in allen Sprachen verfügbar sind, ausgehängt werden, zum Mitnehmen bereit liegen, sind diese Menschen erstaunt, dass Seil- und Zahnradbahnen eben nicht rund um die Uhr fahren. Wenn dann die letzte Gondel ins Tal geschwebt ist und ein Fußmarsch von 3-4 Stunden in Turnschühchen ansteht, müsste man - hey ja, ein Taxi rufen - na klar! Wir hatten gewarnt, viel Glück gewünscht und nach verschiedenen Zeitspannen kamen sie Gott sei Dank alle wieder zurück...



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